„Können uns eigentlich nur noch selbst schlagen!“

Lemgo (ruko). Die Titelvergabe in der Lemgoer Kreisliga A dürfte zwar noch nicht definitiv entschieden sein, schließlich sind noch zehn Spieltag, plus Nachholspiele, zu absolvieren, doch der TuS Ahmsen hat nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen Werl-Aspe nun schon neun Punkte Vorsprung auf die Mannen von Marcio Goncalves.

„In Bezug auf die Titelvergabe sieht es ohne Zweifel sehr gut für uns aus, doch wir haben noch elf Spiel vor uns, können uns letztendlich dabei aber nur selbst schlagen“, so Ahmsen Abteilungsleiter Lothar Köhnemann. Am kommenden Sonntag hat der TuS die SG Bentorf-Hohenhausen zu Gast, der den Ligaprimus liebend gern ein Bein stellen würde. „Wir haben Respekt vor der SG, zumal sie uns nicht so liegt“, so Köhnemann. In personeller Hinsicht sieht es beim TuS zurzeit gut aus.

„Platz zwei verteidigen!“

Ahmsen-Verfolger SV Werl-Aspe hat den Titelkampf noch nicht abgehakt. „Man wird sehen, was die nächsten Spieltage bringen. Wir wollen aber zunächst unseren zweiten Platz verteidigen, wollen schnell wieder in die Erfolgsspur kommen“, so SV-Trainer Marcio Goncalves vor der Auswärtsaufgabe beim SC Extertal. „Ein unbequem zu spielender Gegner, der konterstark ist. Keine leichte Aufgabe, die uns da erwartet“, so Goncalves, der in personeller Hinsicht weniger Sorgen hat. „Werl Aspe ist in der Rückserie noch nicht so erfolgreich gewesen. Sie brauchen Punkte, um vielleicht nochmals im Aufstiegskampf eingreifen zu können. Das Hinspiel haben wir unglücklich verloren. Meine Mannschaft ist heiß, um den Heimdreier einzufahren“, so ein optimistischer SC-Trainer Thomas Elsner, der weiter auf seine Langzeitverletzten Leskowitz, Behrens und Pauls verzichten muss.

VfL spielt in Kirchheide

Gleich vier Spiele hinten liegt der VfL Lüerdissen, der am Sonntag in Kirchheide auf den FC SSW treffen wird. „Immer auf andere Plätze bei Heimspielen auszuweichen können und wollen wir nicht, da uns sonst viele Einnahmen, die für uns nötig sind, durch die Lappen gehen“, so Lüerdissens Sportlicher Leiter Willi Wollbrink, der weiß, dass der FC in der Lage ist jeden Gegner in der Liga vor Aufgaben zu stellen. „Wir müssen unsere Leistung abrufen, dann werden wir gewinnen“, so Wollbrink weiter. Ausfallen wird beim VfL Havadir (Achillessehnenprellung). „Wir wollen unbedingt den ersten Sieg in diesem Jahr einfahren“, gibt sich FC-Coach Rouven Post kämpferisch, der hofft mit einem vollen Kader die Reise nach Kirchheide antreten zu können.

Der TSV Kirchheide selbst ist beim TuS Leopoldshöhe zu Gast. „Wir müssen versuchen dort zu punkten, dabei endlich unsere Möglichkeiten effektiver nutzen“, so TSV-Obmann Gerry Zachert. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Finn Heinze (Zerrung).  „Die Rollen in diesem Spiel dürften verteilt sein. Wir stellen den Favoriten, wollen wie im Hinspiel drei Punkte einfahren“, so ein selbstbewusster Leo-Coach Jan Plöger, der auf den urlaubenden Jannis Lorenz verzichten muss.

Die SG Hörstmar-Lieme soll in Hörstmar auf die SG Sonneborn/Alverdissen treffen, wenn es die Platzverhältnisse erlauben, will sich mit einem Sieg weiter vom Tabellenkeller absetzen. „Wir wollen mit einem Dreier den Anschluss an Platz sechs wahren, zumal dann schwere Spiel gegen Aspe, Schötmar und Ahmsen auf uns warten“, so SG-Trainer Daniel Westphal.

Der TSV Oerlinghausen II hat die schwere Heimaufgabe gegen den SC Bad Salzuflen vor der Brust, der einen guten Lauf hat, sich in der oberen Tabellenregion festbeißen will. Der TSV will in diesem Match zumindest punkten.

„Haben etwas gut zu machen!“

Ein Städtederby steht beim TBV Lemgo II an, der den Ortsnachbarn aus Brake empfängt. Den TuS, das weiß auch deren Coach Alex Krisch, helfen nur noch Siege weiter, um dem drohenden Abstieg zu entgehen. Der TBV scheint sich nach anfänglichen Schwierigkeiten nach der Winterpause gefangen zu haben, will dreifach punkten. „Nach dem torlosen Spiel aus der Hinrunde, als wir aus einer relativ schlechten Phase kamen, haben wir etwas gut zu machen. Wir wollen in diesem Match weiter ein paar Prozentpunkte mehr draufpacken“, so TBV-Trainer Mathias Wellmann.

Unbedingt punkten, um aus dem Tabellenkeller rauszukommen, das muss auch der TuS Bexterhagen, der allerdings die nicht gerade leichte Auswärtsaufgabe beim TSV Schötmar zu absolvieren hat. TuS-Obmann Andre Gronemeier weiß, dass seinen Klub zurzeit nur Siege richtig weiterhelfen.

21. Spieltag, Sonntag, 2. April

TSV Oerlinghausen II – SC Bad Salzuflen   

TBV Lemgo II – TuS Brake

VfL Lüerdissen – FC Schw.-Spork/​W.          

TuS Leopoldshöhe – TSV Kirchheide           

SG Hörstmar/​Leese – SG Sonneborn/​A.      

TSV Schötmar – TuS Bexterhagen

TuS Ahmsen – SG Bentorf/​Hohenhausen    

SC Extertal – SV Werl-Aspe